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Praxis für Logopädie

Dietrich Roloff

Therapie von Sprach-, Sprech-,
Stimm- und Schluckstörungen

logopaedie erfurt D. Roloff

Logopädie bei Kindern

Artikulationsstörungen

Artikulationsstörungen

Definition

Eine Artikulationsstörung (Dyslalie) liegt vor, wenn

  • einzelne Laute oder Lautverbindungen nicht korrekt ausgesprochen werden
  • die betreffenden Laute ganz ausgelassen werden, durch andere ersetzt oder „verzerrt“ gebildet werden

Bei einer Dyslalie ist nur das Sprechen beeinträchtigt, nicht jedoch das Sprachsystem als Solches in Bezug auf Wortschatz, Grammatik und Satzbau.
In der kindlichen Sprachentwicklung sind Lautauslassungen, -ersetzungen und -verzerrungen bis zu einem gewissen Grad normal. Mit 4,5 Jahren kann es noch altersgerecht sein, bis zu zwei Lautgruppen fehlerhaft zu artikulieren.

Unter einer Lautgruppe versteht man mehrere Laute, die auf ähnliche Art und Weise gebildet werden, z.B. [k, g, ng], [t, d], [p, b], [s, z, sch, ch1], [r, ch2], [f, w]).
Jedoch sollte spätestens in diesem Alter eine diagnostische Abklärung durch einen Arzt oder Logopäden erfolgen.


Zum Zeitpunkt der Einschulung sollte keine Dyslalie mehr bestehen. Die Kinder können sonst Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb zeigen.

Eine der signifikantesten Artikulationsstörungen ist die Fehlbildung der Zischlaute (s, z, sch, ch1). Häufig werden diese Laute mit der Zunge zwischen den Zähnen gesprochen. Ebenfalls sehr oft tritt eine Ersetzung der Laute „k/g“ durch die Laute „t/d“ auf.


Es werden in der logopädischen Praxis durchaus auch Erwachsene mit Dyslalie behandelt. In aller Regel weisen diese einen Sigmatismus („Lispeln“) auf.