Artikulationsstörungen
Artikulationsstörungen
Definition
Eine Artikulationsstörung (Dyslalie) liegt vor, wenn
- einzelne Laute oder Lautverbindungen nicht korrekt ausgesprochen werden
- die betreffenden Laute ganz ausgelassen werden, durch andere ersetzt oder „verzerrt“ gebildet werden
Bei einer Dyslalie ist nur das Sprechen beeinträchtigt, nicht jedoch das Sprachsystem als Solches in Bezug auf Wortschatz, Grammatik und Satzbau.
In der kindlichen Sprachentwicklung sind Lautauslassungen, -ersetzungen und -verzerrungen bis zu einem gewissen Grad normal. Mit 4,5 Jahren kann es noch altersgerecht sein, bis zu zwei Lautgruppen fehlerhaft zu artikulieren.
Unter einer Lautgruppe versteht man mehrere Laute, die auf ähnliche Art und Weise gebildet werden, z.B. [k, g, ng], [t, d], [p, b], [s, z, sch, ch1], [r, ch2], [f, w]).
Jedoch sollte spätestens in diesem Alter eine diagnostische Abklärung durch einen Arzt oder Logopäden erfolgen.
Zum Zeitpunkt der Einschulung sollte keine Dyslalie mehr bestehen. Die Kinder können sonst Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb zeigen.
Eine der signifikantesten Artikulationsstörungen ist die Fehlbildung der Zischlaute (s, z, sch, ch1). Häufig werden diese Laute mit der Zunge zwischen den Zähnen gesprochen. Ebenfalls sehr oft tritt eine Ersetzung der Laute „k/g“ durch die Laute „t/d“ auf.
Es werden in der logopädischen Praxis durchaus auch Erwachsene mit Dyslalie behandelt. In aller Regel weisen diese einen Sigmatismus („Lispeln“) auf.
Sprachentwicklungsverzögerung
Sprachentwicklungsverzögerung
Was ist eine Sprachentwicklungsverzögerung? SEV
Man spricht von gestörter Sprachentwicklung, wenn es zu zeitlichen Verzögerungen in der Entwicklung einer oder mehrere sprachlichen Bereichen kommt. Als Faustregel gilt das Alter von ca. drei Jahren. Spricht ein Kind dann noch auffällig anders als andere Kinder, sollte es dringend Fachleuten vorgestellt werden. Bereits vorher bestehen häufig Anzeichen, die eine gestörte Sprachentwicklung wahrscheinlich machen:
- herabgesetztes Hörvermögen
- unangemessene Reaktionen auf altersgemäße sprachliche Aufforderungen
- das Ausbleiben bzw. das Verstummen der Lallphase (ca. im 7. Lebensmonat)
- mangelnde Bewegungskontrolle vor allem im Mund- und Gesichtsbereich
- vermehrter Speichelfluss
- verspätet einsetzendes Auftreten der ersten Wörter (mit 1 1/2 Jahren oder später)
- geringer Wortschatz von weniger als 100 Wörtern im Alter von 3 Jahren
- schlechter Verständlichkeit des Sprechens
Entwicklungsstörungen der Aussprache
Aussprachestörungen (Dyslalien) treten häufig im Kindesalter auf. Dabei werden von Kindern ein oder mehrere Laute nicht korrekt gebildet, oder sie kennen die Regeln noch nicht, die gebraucht werden, um einen Laut richtig einzusetzen. Je mehr Laute betroffen sind, desto unverständlicher wird die Aussprache des Kindes.
Entwicklungsstörung des Wortschatzes
Probleme zeigen sich sowohl in einem reduzierten Umfang an »Wörtern« sowie in spezifischen Lösungsstrategien des Kindes bei sprachlichen Anforderungen. Eine beobachtbare Strategie ist, unbekannte Wörter zu ersetzen. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen, z. B. durch Umschreibung. So bezeichnete ein Kind beispielsweise ein Glas Limonade als »Glas mit Gelbes drin«. Manchmal antworten betroffene Kinder mit Wörtern aus dem benachbarten Umfeld dessen, was sie sagen wollen. Zum Beispiel benennt ein Kind die die Nase als Ohr, eine Laterne als Lampe, eine Zitrone als Aprikose sowie einen Rock als Kleid. Deutlich wird hier, dass es sich nicht lediglich um einen einzelnen Versprecher handelt, sondern um eine systematische Fehlleistung.
Diese Beispiele von Ersetzungen zeigen, dass die Wörter im »Kinderlexikon« fehlen, der schnelle Zugriff darauf erschwert ist oder die Bedeutung eines Wortes noch nicht ausdifferenziert ist. Wenn Kinder um ihre Schwierigkeiten wissen, versuchen sie teilweise geschickt den Situationen aus dem Weg zu gehen, indem sie bestimmte Spiele oder Aufgaben meiden. Andere wiederum schweigen, sind wortkarg oder greifen auf frühkindliche Verständigungsmöglichkeiten zurück.
Grammatik
Wendet ihr Kind im Alter von ca. vier Jahren die Regeln für die Stellung und Formung der Tätigkeitswörter bei einfachen Sätzen überwiegend fehlerhaft an, ist dies ein deutlicher Hinweis auf eine Störung der Grammatikentwicklung (Dysgrammatismus). Charakteristisches Kennzeichen für diese gestörte Entwicklung ist, gebeugte Tätigkeitswörter bei einfachen Aussagesätzen an das Satzende zu stellen. Bei richtiger Position im Satz wird eine unpassende Form ausgewählt, die mit anderen Satzteilen nicht übereinstimmt.
»Ich kleiner bin.«
»Rita machen eine kleine Pause.«
»Da war wir drin.«
Der Artikelgebrauch sowie die Pluralbildung bei Hauptwörtern und deren Eingliederung in einfachen Sätzen bereiten den betroffenen Kindern ebenfalls Probleme.
Kind: »Da ist nur eine Ball.«
Mutter: »Da ist nur ein Ball!«
Kind: »Da sind ganz viele Balle. Und der Kind ist wieder fröhlich.«
Andere Abweichungen kommen meist hinzu, wie beispielsweise der unzutreffende Einsatz der Hilfsverben »sein« und »haben« in folgenden Kinderäußerungen:
»Ich hab bei die Schaukel runtergefall.«
»Da ist ich und da ist Anja.«
»Und da hab wir gegangen bei die Schwimmbad.«
Die korrekte Verwendung von Präpositionen fällt schwer - und das in der Regel auch noch über das 4. Lebensjahr hinaus. Diese Kinder benutzen auffällig oft lediglich eine bestimmte Präposition durchgehend (wie hier: »bei die«) als Platzhalter für die sprachliche Einheit.
Entwicklungsstörungen des Redeflusses
Kinder zeigen während der Sprachentwicklung vielfältige Formen unflüssigen Sprechens, die im Zusammenhang mit der allgemeinen Sprachentwicklung stehen. Sie erfordern einen geduldigen und sprachmotivierenden Umgang, sind jedoch in aller Regel nicht behandlungsbedürftig. Es gibt allerdings Redeunflüssigkeiten, die sich hinsichtlich der Art und der Häufigkeit von den zuvor geschilderten unterscheiden.
Folgende Merkmale werden als Anzeichen für beginnendes Stottern gewertet:
- mindestens 3malige Wiederholungen Wortteilen »Ko - ko - ko - kommst Du...«
- sogenannter Schwa-Laut »Be Be Be Banane«
- Dehnungen, länger als 1 Sekunde »Mmmmmama...«
- die Symptome dauern bereits länger als 6 Monate
Viele Kinder entwickeln ungünstige Strategien wie Vermeiden bestimmter Wörter, Mitbewegungen anderer Körperteile etc., um solche Auffälligkeiten zu überwinden. Dies wird umso eher der Fall sein, wenn sein Umfeld unangemessen damit umgeht. Bei einigen Kindern ist die Sprechgeschwindigkeit erhöht. Hinzu kommt u. a., dass sie beim Sprechen Teile eines Wortes auslassen oder umstellen. Diese Form von Redeunflüssigkeiten nennt man Poltern.
Ursachen
- Störungen der in der Anatomie und Funktionsweise von Organen und Organgruppen. Hier können beispielsweise Fehlbildungen der Sprechwerkzeuge (Mund, Kehlkopf und Nasen-Rachenraum), hirnorganische Störungen, Hörstörungen oder Schwächen in verschiedenen Teilleistungsbereichen wie Verarbeitung von Sinnesreizen, insbesondere von Gehörtem eine Rolle spielen.
- psycho-soziale Faktoren (erschwerten Lebensbedingungen, verändertes Freizeitverhalten…)
Myofunktionelle Störungen
Myofunktionelle Störungen
Bei einer MFS ist der Tonus der orofacialen Muskulatur gestört, so dass es zu einem falschen Schluckmuster mit oder ohne Dyslalie (Sigmatismus, Schetismus, Chitismus) kommt. Die Zungenfehlfunktion kann Gebissanomalien zur Folge haben. Es kann ein offener Biss, ein funktioneller Vorbiss oder ein Kreuzbiss resultieren. Damit ist der Weg für eine Dyslalie geebnet. Bei einem Sigmatismus, Schetismus oder Chitismus muss zunächst mit einer korrekten Schluckfunktion eine Basis hergestellt werden (Myofunktionelle Therapie), erst dann kann die eigentliche Arbeit an der Lautbildung beginnen.
Die Myofunktionelle Therapie setzt ab dem 4. Lebensjahr in Einzel- oder Gruppentherapie ein. Sie findet aber auch Anwendung bei Schulkindern (MFT vor kieferorthopädischer Behandlung), allen Störungsbildern der Dyslalie, SEV und Lippen-Kiefern-Gaumenspalte als auch bei Facialis- Paresen, Dysarthrien und in der Stimmtherapie.
Lese-Rechtschreibstörung
Lese-Rechtschreibstörung
Sprache in Schrift und Wort ist die wichtigste und höchste Kulturtechnik, die Kinder erlernen müssen. Sprachverständnis, Sprachbeherrschung und der Umgang mit Sprache sind entscheidende Momente ihres zukünftigen sozialen, kulturellen und beruflichen Lebens. Kein Wunder, dass es viele Menschen sprachlos macht, wenn ein intelligentes Kind dies nicht lernen will!
„Unter LRS versteht man eine spezielle, aus dem Rahmen der übrigen Leistungen fallende Schwäche im Erlernen des Lesens (und indirekt auch des selbständigen fehlerfreien Schreibens) bei sonst intakter oder im Verhältnis zur Lesefertigkeit relativ guter Intelligenz." (Lindner)
Symptome:
- verzögerte Sprachentwicklung
- psychische Symptome (z.B. Konzentrationsstörungen)
- psychosomatische Beschwerden (Schulangst)
- Schwierigkeiten im Zusammenziehen der Buchstaben zur Silbe und Wort zum
- Schwierigkeiten im Zusammenschreiben der Buchstaben zur Silbe und zum Wort
- Schwierigkeiten in der Zerlegung des gehörten Wortes in einzelne Buchstaben
- fehlende Sprachmelodie und Rhythmisierung
- verkürztes auditives und/oder visuelles Kurzzeitgedächtnis
- undeutliches Schriftbild
- Verwechseln von sich spiegelbildlich unterscheidenden Buchstaben (p- q, b-d, n-u)
Ursachen:
- genetisch bedingte Ursachen
- auditive und visuelle Teilleistungsstörungen
- Störung der Raum-Lagewahrnehmung
- frühkindliche Hirnschädigung
- Umweltfaktoren
- familiärer Disposition
Stimmtherapie
Stimmtherapie
Stimmstörungen bei Kindern
Von einer Stimmstörung im Kindesalter spricht man, wenn länger anhaltende Heiserkeit (ohne akuten Infekt) bemerkbar ist.
Wie bei Erwachsenen wird zwischen einer funktionellen und einer organischen Stimmstörung unterschieden.
Organische Stimmstörungen
Sie kommen im Säuglingsalter und Kindesalter auf Grund von Fehlbildungen des Kehlkopfes vor. Bei Vorschulkinder sowie Schulkindern können organische Stimmstörung als sekundäre organische Veränderungen beispielsweise durch entzündliche Erkrankungen im Bereich des Kehlkopfes, durch "Schreiknötchen" oder als Folge von Verletzungen im Bereich des Kehlkopfes zum Beispiel durch Operationen und Unfälle vorkommen.
Funktionelle Stimmstörungen
Ursachen:
- intensiver und falscher Stimmeinsatz
- ungünstige Körperhaltung
- ungünstige Stimmmodelle (Eltern, Bezugspersonen, Freunde mit einem auffälligen Stimmklang zum Teil auch Comixfiguren die verherrlicht werden
- ungünstige Umweltbedingungen
- familiär bedingte Stimmschwäche
- Hörstörungen bei den Kinder selbst oder bei den Eltern oder einer Bezugspersonen sein, so dass immer laut gesprochen werden muss
Hyperfunktionelle Stimmstörung
- kommt am häufigsten vor
- Stimme klingt heiser, rau, gepresst, teilweise sogar ohne Ton, angestrengt und ermüdet bei Belastung schnell
- betroffene Kinder sprechen meistens zu schnell, undeutlich und eher laut
- die Körperspannung ist meist im Schulter-Nacken-Kiefer-Bereich erhöht
Hypofunktionellen Stimmstörung
- Stimme ist heiser, kraftlos und stark behaucht
- häufig gehen diese Symptome mit eine Kurzatmigkeit beim Sprechen einher
- die Artikulation ist meist undeutlich
- die betroffenen Kinder sprechen oft sehr leise und unverständlich
- die Körperspannung ist meist sehr schlaff
- Kinder bewegen sich eher ungern
Lippen-Kiefer-Gaumen Spalte
Lippen-Kiefer-Gaumen Spalte
LKG-Spalten sind Fehlbildungen des Gesichts. Der Ort der Fehlbildung (Mund- und Nasenraum) und dessen Nähe zum Ohr und Kehlkopf können sich auf die Sprachentwicklung des Kindes nachteilig auswirken. Im interdisziplinären Team (mit Kieferchirurg, HNO-Arzt, Kieferorthopäde) muss die Behandlung frühzeitig beginnen.
Bereits im Alter von wenigen Monaten sollte das Kind einem Logopäden vorgestellt werden (z.B. Elternberatung, Behandlung einer gestörten Trink- und Kaufunktion, Schaffung der muskulären Voraussetzungen für die spätere Artikulation). Später sollten falsche Artikulationsmuster, die sich das Kind angeeignet hat, abgebaut und ersetzt werden.
Stottern
Stottern
Unter Stottern (Balbuties) versteht man Störungen des Redeflusses durch Wiederholen von Lauten, Silben und Wörtern und/oder durch Blockaden. Pressendes Verharren in der Artikulationsstellung und auffällige Bewegungen der Mimik und Körpermotorik (sog. Mitbewegungen) können bei chronischem Stottern auftreten, ebenso emotionale Begleiterscheinungen (Angst-, Wut-, Schamreaktionen) und sprachliches und/oder soziales Vermeidungsverhalten. Oft ist die gesamte Kommunikation (auch die Situation des Gesprächspartners) beeinträchtigt. Stottern wird daher auch als Kommunikationsstörung bezeichnet.
Allgemein geht man davon aus, dass Stottern auf Grund verschiedener, kombinierter Faktoren aus dem körperlichen und seelischen Bereich sowie aus Umwelteinflüssen entsteht. Viele Symptome entstehen erst als Reaktion auf das anfängliche Stottern und verändern sich ständig.
Im Alter zwischen 2,5 und 4,5 Jahren treten bei fast allen Kindern im Rahmen ihrer Sprachentwicklung Phasen auf, in denen sie manchmal Satzteile, Wörter oder Silben wiederholen oder im Sprechen innehalten, um das richtige Wort zu finden oder den Ablauf des Satzes richtig gestalten zu können. Diese Unsicherheiten im Sprechablauf sich üblich – sie werden von den Fachleuten als altersgemäße Sprech-Unflüssigkeiten bezeichnet. Sollten diese länger als ein halbes Jahr andauern, müssen die Eltern darauf hinwirken, dass sich kein wirkliches Stottern einstellt. Zur genaueren Abklärung sollte dann ein Logopäde aufgesucht werden.
Poltern ist eine Störung oder Dyskoordination der Sprachgestaltung. Poltern zeigt sich in einem schnellen überstürzten Sprechtempo. Es treten Auslassungen, Veränderungen und Verschmelzungen von Lauten, Silben und Wörtern sowie Wortumstellungen und Umschreibungen auf. Die Modulation ist monoton. Im Gegensatz zum Stottern zeigen sich kaum Blockierungen oder andere Tonuserhöhungen.
Die Artikulationsmotorik ist beim Polterer selten im Gleichklang mit der Ausatmungs- und Phonationsbewegung. Poltern hat Auswirkungen auf alle sprachlichen Ebenen (Verstehen, Sprechen, Lesen und Schreiben) sowie dem Rhythmusgefühl und der Musikalität. Die Aufmerksamkeitsspanne ist verkürzt, die Wahrnehmung gestört. Mängel in der Artikulation werden deutlich.Viele Polterer glauben normal zu sprechen, und sind erstaunt, wenn sie auf ihre Sprach- und Sprechstörung aufmerksam gemacht werden.
Hörstörungen
Hörstörungen
Bleibende oder vorübergehende Veränderungen am Hörorgan können zur Hörstörungen führen. Einschränkungen des Gehörs treten ein- oder beidseitig auf. Sie kommen in kontinuierlicher Abstufung von fast normaler Hörfähigkeit über Schwerhörigkeit bis zum vollständigen Ausfall des Hörsinns vor. Eine vollständige Taubheit oder Gehörlosigkeit tritt sehr selten auf. Die Einteilung von Hörstörungen richtet sich nach Ursache, Art, Ausmaß und Lokalisation des Hörverlustes.
Als Ursache einer Hörstörung kommen in Betracht, z.B. erbliche Faktoren, pränatale Rötelinfektion der Mutter, Masern-, Mumps- oder Meningitiserkrankung, chronische Mittelohrentzündung, Hörsturz). Ursache, Art und Umfang der Hörstörung und das Lebensalter, in dem eine Hörstörung auftritt, haben nicht nur verschiedenartige Auswirkungen auf die Kommunikationsfähigkeit der Patienten, sondern auch auf ihre psychosoziale Situation (z.B. Einschulung in eine Gehörlosenschule) und damit auf ihre Gesamtentwicklung, und zwar im geistigen, emotionalen und psychosozialen Bereich.
Hörstörungen führen fast immer zu Störungen der Sprache, des Sprechens oder der Stimme. Dies sind insbesondere:
- Undeutliche Aussprache und eingeschränkter Wortschatz
- Dysgrammatismus
- Einschränkungen der schriftsprachlichen Fähigkeiten
- Laute und hohe Stimmgebung
- Leise und dumpfe Stimmgebung
- Gepresste Stimmgebung
- Verstärkte Nasalität („Näseln“)
- Verzerrte oder monotone „Sprachmelodie (Prosodie)
Bei Kindern mit Sprachstörungen sollte deshalb stets eine Hörstörung als Verursachungsmöglichkeit in Betracht gezogen werden. Eine ärztliche Diagnostik ist deshalb unbedingt zu empfehlen. Je früher eine Hörstörung erkannt wird (unter Umständen schon ab dem 6. Lebensmonat), desto früher können therapeutische Maßnahmen beginnen. Die negativen Folgen einer Hörstörung auf die Kommunikationsfähigkeit können dann entscheidend gemildert werden.